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Dopper
January 21, 2021

Diesen Moment werden wir nie vergessen: GoodShipping rief uns mit dem Angebot an, unsere Dopper nachhaltig zu transportieren. Im Hintergrund erklang der Engelschor und laut Augenzeugen schwebte unsere Supply Chain Planerin einen knappen Meter über ihrem Bürostuhl. Halleluja! Containerschiffe, die unsere Dopper zu 100 % mit erneuerbarem Biokraftstoff verschiffen? Natürlich sagten wir „Ja“ und segeln seitdem mit GoodShipping in eine nachhaltige Zukunft!

Unsere Flaschen reisen um die ganze Welt. Jeder trinkt Leitungswasser! Und das ist gut so. Doch auch wenn ein Produkt mit dem Containerschiff wesentlich umweltfreundlicher transportiert wird als mit dem Flugzeug, ist die Schifffahrt alles andere als sauber. Das wäre wohl das Understatement des Jahres. Katarin van Orshaegen, Commercial Lead bei GoodShipping, erklärt: „Das Bunkeröl in den Containerschiffen ist einfach nur der Schlamm aus den Kanälen der Ölraffinerien. Verschmutzend hoch zehn. Doch damit nicht genug: Obendrein ist die Schifffahrt eine riesengroße Branche. Es mag uns vielleicht nicht bewusst sein, aber 90 % von allem, was wir kaufen – Produkte im Supermarkt, Kleidung, Möbel – wird per Schiff transportiert.“ Und ja, deine Dopper Steel schipperte auch irgendwo da draußen auf dem Ozean herum.

Höchste Zeit, ein wenig sauber zu machen! „Leichter gesagt als getan“, erklärt Katarin. „Der Schlamm aus dem Kanal ist natürlich wesentlich billiger als nachhaltiger Biokraftstoff, weshalb es schwierig ist, in dieser Sache voranzukommen. Selbst wenn die Kosten kein Deal-Breaker wären, muss für manche nachhaltige Alternativen der Schiffsmotor überholt werden und andere sind für Langstrecken schlicht nicht geeignet.“ Glücklicherweise erschien GoodShipping am Transporthorizont DJ: „Eye of the Tiger“ bitte.

Altspeiseöl und Altpapiermasse

GoodShipping kauft fortschrittliche Biokraftstoffe von GoodFuels: wie ein zu 100 % erneuerbarer Kraftstoff, der in jedem Containerschiff eingesetzt werden kann – ohne eine Überholung des Motors. Doch da kommt noch mehr: Dieser Treibstoff ist wie die Muttergottes unter den Biokraftstoffen – vollkommen rein! Katarin: „Andere Biokraftstoffe verwenden als Basis zum Beispiel den Abfallstrom der Palmölindustrie oder treiben während des Produktionsprozesses die Abholzung an. Die Biokraftstoffe von GoodFuels bestehen unter anderem aus Altspeiseöl oder dem sogenannten „Crude Tall Oil“ (Abfallstrom vom Papier- und Zellstoffsektor). Und auch wenn es bei der Produktion des Kraftstoffes nicht ganz ohne CO2-Emissionen geht, spart sie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen 83 % CO2 ein.“ GoodShipping verspricht, ein wenig mehr Biokraftstoff hinzuzufügen und so die restlichen 17 % wettzumachen. Somit ist unser Transport zu 100 % CO2-neutral! Es versteht sich von selbst, dass wir da mit an Bord sind.

„Dopper möchte unsere Welt in den unterschiedlichsten Bereichen retten, das liegt uns im Blut. Wir freuen uns darüber, Vorreiter zu sein, andere zu inspirieren und zu zeigen, dass es tatsächlich auch anders und nachhaltiger geht. In jede Richtung. Es ist fantastisch, wie immer mehr nachhaltige Initiativen geboren werden“, sagt Merijn Everaarts (Dopper Gründer).

Wie funktioniert nachhaltiger Transport?

Eigentlich verändert sich nicht viel: gleiche Fabrik, gleicher Spediteur, gleiches Schiff. Und sogar der gleiche Kraftstoff. Moment … was? „Solange nachhaltige Kraftstoffe nicht die Norm sind, können wir nicht versprechen, dass das Schiff mit deinen Produkten von Biokraftstoff angetrieben wird“, erklärt Katarin. „Dafür müssten wir mit unserem Biokraftstoff kreuz und quer über den Globus reisen, schließlich sind die Produkte unserer Kunden auf unzähligen Schiffen verteilt.“

In der Praxis sieht es also so aus: Du gibst deine Route und dein Frachtvolumen an GoodShipping durch und sie berechnen, wie viel (regulärer) Kraftstoff für den Transport benötigt wird. Dann kauft GoodShipping diese Menge Biokraftstoff von GoodFuels und Dopper zahlt einen entsprechenden Aufschlag. Ein Containerschiff im Hafen von Rotterdam wird dann nicht mit (einem Teil) regulärem Kraftstoff aufgefüllt, sondern mit Biokraftstoff. Also ist das Ganze eher wie „Carbon Offsetting“, ein CO2-Ausgleich? CO2-Emissionen + Baum pflanzen = gutes Karma? „Das ist anders. Mit diesem Prozess reduziert man die CO2-Emissionen innerhalb der Branche tatsächlich“, erklärt Katarin. „Nur nicht bei genau dem Schiff, das deine Produkte transportiert“. Das Ganze nennt sich auch „Insetting“.

Wir möchten der Vergangenheit angehören

Seit drei Jahren mischt GoodShipping als Teil der GoodNRG Group die Transportbranche nun immer mehr auf – im positiven Sinne versteht sich. Das Resultat: Viele führende Transportunternehmen verwenden mittlerweile den Biokraftstoff von GoodFuels. Diese Schiffe reichen von Container- bis hin zu Baggerschiffen, von Offshore-Schiffen bis hin zu Schüttgutfrachtern. Dank GoodShippings Kunden wie Dopper und deren Bereitschaft, anfallende Extrakosten zu tragen, kann GoodFuels allen Transportunternehmen Biokraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Das eliminiert die Hürden für Reeder und bedeutet, dass mehr Biokraftstoffe statt fossilen Brennstoffen verbrannt werden.

„Unser großes Ziel ist es, dass nachhaltige Alternativen die Norm werden – Biokraftstoffe, Wasserstoff oder elektrobetriebene Schiffe – und man uns nicht mehr braucht.“ Ein Relikt der Vergangenheit. Das ist auch Merijns Traum. Dass wir gemeinsam alle Ozeane gereinigt haben und Wasserflaschen aus Einwegplastik aus den Regalen aller Supermärkte verschwinden. Merijn: „Bis es soweit ist, geben wir alles, um etwas zu bewegen. Dafür arbeiten wir gern mit Initiativen wie GoodShipping zusammen.“

Unsere mission